Die Alpentrophy-Jacke und die dazugehörige Alpentrophy-Hose kosten als Kombi 850 Euro und bilden beim italienischen Anbieter Spidi den Einstieg in die Welt der wasserdichten Textilkombis. MOTORRAD hat die Kombi ausprobiert.
Spidi hat die Alpentrophy-Kombination als Einstieg in die Welt der Touren-Adventure-Bekleidung konzipiert. Die aus Cordura gefertigte Kombination besitzt versiegelte Nähte und ist wasser- sowie winddicht. Für diese Funktionalität setzt Spidi auf die selbstentwickelte atmungsaktive H2OUT-Membrane. Ein herausnehmbares Innenfutter sorgt für Wärme. Mit Futter ist die Alpentrophy-Kombi bereits ab Temperaturen von zwölf Grad gut tragbar, erst ab etwa 25 Grad sollte auf die zusätzliche Isolation verzichtet werden. Im Temperaturbereich dazwischen lässt sich das Wohlfühlklima gut durch die verschiedenen Be- und Entlüftungsöffnungen an Armen, Brust, dem Rücken und den Oberschenkeln regulieren.
Gute und schlechte Detaillösungen
Für hohen Tragekomfort sorgen Features wie der Kragen mit Neopreneinsätzen und dem per Klettverschluss versetzbaren Druckknopf oder die praktische Weitenverstellung per Klett an den Ärmeln und in der Taille. Nicht mithalten kann da die Weitenverstellung an den Ärmel-Bündchen per Druckknopf zusätzlich zum Reißverschluss. Auch lassen sich hier nur Handschuhe mit extrem filigranen Stulpen unter die Ärmel stecken.
Extrem praktisch sind die langen Reißverschlüsse an den Hosenbeinen hinten. Sie erleichtern den Hoseneinstieg und lassen sich auch über fetten Stiefeln leicht schließen. Eine Weitenverstellung ist aber auch hier nur per Druckknopf umgesetzt. Am Bund setzen die Italiener wieder auf eine praxisgerechte Weitenverstellung per Klett. Jacke und Hose sind mit einem langen Reißverschluss sicher und umfassend verbunden. Das lässt sich vom Jackeninnenfutter nicht behaupten. Das wird ausschließlich per Druckknöpfe am Revers und den Ärmeln fixiert – der untere Rückenbereich ist unfixiert, so neigt das Futter beim Anziehen der Jacke zum Verrutschen.
Gute Ausstattung und gute Passform
Zur weiteren Ausstattung gehören wasserdichte Taschen innen und außen an der Jacke, dazu kommen Protektoren im Schulter-, Ellenbogen-, Hüft- und Knie-Bereich (höhenverstellbar an den Knien). Einen empfehlenswerten Rückenprotektor gibt es nur gegen Aufpreis, ebenso wie einen Brustprotektor (Kostenpunkt: jeweils rund 50 Euro).
Insgesamt erfreut die gefahrene Kombination in der Größe XL (Fahrer: 1,90 Meter, 90 kg) mit einer guten Passform und flatterfreiem Sitz. Überzeugen kann auch der weite Temperatur-Einsatzbereich: Leichten Dauerregen hat die Kombi ohne Wassereinbruch überstanden. Starkregen konnte der Testzeitraum nicht bieten.
Zu haben ist die Alpentrophy-Kombi in den Farben schwarz/grau, schwarz oder schwarz/neongelb. Die Jacke kostet 499,90 Euro (Größen: M – 5XL), die passende Alpentrophy-Hose (nur in schwarz/grau und schwarz, Größen M – 5 XL) kostet 349,90 Euro.
Fazit
Zum Preis von rund 850 Euro bietet die Textilkombi Alpentrophy von Spidi ein gelungenes Einsteigerpaket, das die komplette Saison genutzt werden kann. Mit den kleineren Detailschwächen kann man leben.
July 31, 2020 at 05:14AM
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Spidi Alpentrophy ausprobiert: Einsteiger-Textilkombi mit Qualitäten - MOTORRAD
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Jacke
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